Sensorische Integration & sensomotorische Wahrnehmungsförderung
„„Die Verarbeitung der Sinneswahrnehmung um diese nutzen zu können.“
A. Jean Ayres
Zu diesen Sinneswahrnehmungen zählen drei grundlegende Systeme zur Entwicklung der Wahrnehmung:
- Tastsinn / taktiles System
- Eigenwahrnehmung / kinestätisches und propriozeptorisches System
- Gleichgewicht /vestibuläres System
Sowie Erfahrungen über körperferne Reize:
- Sehsinn (visuelles System)
- Hörsinn (auditives System)
Und gefahrenabschätzende oder schützende Informationen über:
- den Geschmackssinn (gustatorisches System)
- den Geruchssinn (olfaktorisches System)
Wer profitiert von sensorischer Integration und sensomotorischer Wahrnehmungsförderung?
Sensorische Integration funktioniert nicht nach dem alles oder nichts Prinzip; niemand ist perfekt in seiner Sinnesverarbeitung! Schlechte Integration der Sinnesinformation hat Auswirkungen auf viele Lebensbereiche! Jeder Mensch mit Sensorischer Integrationsstörung zeigt unterschiedliche Kombinationen von Symptomen.
Beispielsweise Menschen mit Gleichgewichtsproblemen, Schwierigkeiten beim Kreuzen der Körpermittellinie, Auffälligkeiten in der Grob- und Feinmotorik, Schwierigkeiten bei der Auge- Hand-Koordination usw.
Arbeitsprinzip der Sensorischen Integration und sensomotorischen Wahrnehmungsförderung
- Achtung und Respekt vor meinem Gegenüber
- Selbstbestimmtes Handeln ist wichtig und der Wunsch danach wird anerkannt
- Abholen des Gegenübers in seiner/Ihrer Komfortzone
Arbeitsweise in der Sensorischen Integration und sensomotorischen Wahrnehmungsförderung
- Beobachtung
- Analyse anhand des Wahrnehmungshauses (Basissinne)
- Feststellung der Entwicklungsstufe
- In welchem/n Sinnesbereichen wird Förderung benötigt?
- Was kann in der festgestellten Entwicklungsstufe angeboten werden